Bitte streng dich an!
Entmutigt wage ich Nachts um halb zwölf den fünften Fütterungsversuch und kann meinen Augen nicht trauen. Als ich den Stall betrete, kommt das Rehkitz freiwillig auf mich zu. Ich setze mich auf den Holzboden und warte ab was passiert.
Das Rehkitz hat alle Scheu überwunden, beschnuppert mich und fängt an, in meinem langen Haaren, nach den "Zitzen" zu suchen. Immer wieder kriecht es in meine Achselhöhle und sucht nach einer Milchquelle. Es schnaubt und schnuppert laut. Schließlich klemme ich das Fläschchen unter meinen Oberarm und die erste Fütterung gelingt.
Äußerlich bin ich ruhig und entspannt - innerlich könnte ich weinen vor Freude!