Wie verhalte ich mich, wenn ich ein Rehkitz finde? 

Nur selten brauchen Rehkitze Hilfe! Darum ist beim Auffinden eines Rehkitzes Besonnenheit gefragt! Ein Rehkitz sollte nie "entnommen oder gerettet" werden, wenn es nicht absolut notwendig ist.

Denn die beste Aufzucht, ist die der eigenen Mutter!

Wusstest Du, dass:

1. Die Rehgeiß ihr Kitz in den ersten vier Wochen nur zum Säugen aufsucht um Fressfeinde nicht anzulocken?
   
2. Rehkitze stundenlang alleine und regungslos im tiefen Gras liegen, bis ihre Mutter zum Säugen kommt?
3. Rehitze nur in den seltensten Fällen Hilfe benötigen? (z.B. Mäharbeiten)
   
4. Rehkitze beinahe geruchsneutral sind um keine Fressfeinde anzulocken und deswegen auf keinen Fall berührt werden dürfen?
5. Die Rehgeiß oft in Hörweite ihres Nachwuchs bleibt um bei Gefahr einzugreifen.
   
6. Das Rehkitze nach jedem Säugen von ihrer Mutter zu einem neuen Liegeplatz geführt werden?
   
7. Rehjungen bis zur dritten Lebenswoche einen "Drückinstinkt" haben. D.h. sie laufen bei drohender Gefahr nicht weg, sondern ducken sich ins Gras. Erst in Lebenswoche 4 setzt der Fluchtinstinkt ein.
   

Ich glaube ein Rehkitz braucht Hilfe! Was mache ich? 

1. Zuständig ist in der Regel immer der Jagdpächter oder Grundstücksbesitzer!
   
2. Anfang Mai bis Juni herrscht Schonzeit. Informiere den zuständigen Jagdpächter oder Eigentümer der Fundstelle (Landwirt) um zu sensibilisieren.
3. Falls Du nicht weißt, wer der zuständige Jagdpächter ist, kann Dir in der Regel die örtliche Polizeit weiterhelfen.
   
4. Kontrolliere erst am nächsten Tag die "Fundstelle" des Rehkitzes. Ist es noch da benötigt es evtl. Hilfe.
   
5. Berühre oder füttere das Rehkitz nicht (falsche Milch kann zum Tod des Kitzes führen)