Mein Reh ist 9 Monate alt
Hermine hat sich prächtig entwickelt und lebt seit nun mehr fünf Monaten in absoluter Freiheit. Meine Ricke verbringt die Nächte im angrenzendem Wald, dort hat sie auch Kontakt zu Artgenossen (wie viele Bilder von Wildüberwachungskameras beweisen). Früh Morgens kommt sie meist nach Hause, frisst ihr Frühstück (Äpfel, Weintrauben und Haferflocken) und legt sich zum Wiederkäuen und Dösen in den Garten.
Schmusestunden: Hermine ist immer noch genauso verschmust und liebt es von mir gestreichelt und berührt zu werden. Sie sucht immer noch meine Nähe und schenkt mir ganz viel Liebe und Zuneigung. Bei Fremden ist sie immer noch scheu (aus der Hand lässt sie sich nur von mir füttern.)
Anatomie: Körperlich hat sich mein Reh nun deutlich gewandelt. Mit dem Fellwechsel im September hat sie all ihre kindlichen Merkmale abgelegt und sieht nun wie eine erwachsene Rehgeiß aus. Mit einer Körpergröße von 52cm Schulterhöhe ist Hermine kein Riese - aber sie liegt im guten Durchschnitt. (Bei Rehen endet der Wachstum erst mit zwei Jahren)
Winterfütterung: Hermine bekommt drei Mal täglich etwas zu Fressen. Morgens bekommt sie etwas Haferflocken, mit Äpfeln, Weintrauben und Salatgurken. Mittag gibt es einen Apfel und Abends eine Schüssel Kraftfutter für Kaninchen. Da der Winter in den Berchtesgadener Bergen streng und eiskalt ist, bekommt Hermine täglich auch noch frisches Wasser.
Hund & Reh: sind immer noch beste Freunde. Die beiden lieben sich, streifen gemeinsam durch den Garten oder tollen ausgelassen im Tiefschnee.
Geschlechtsreife: obwohl Hermine erst im Sommer Geschlechtsreif wird, besucht uns regelmäßig ein junger Rehbock. Der Verehrer steht öfter am Gartenzaun und wartet, bis mein Reh in den Wald kommt. Mit der Geschlechtsreife beginnt ein neues, spannendes Kapitel in Hermines Leben und ich freue mich, wenn ich auch diese Geschichten mit Dir teilen kann.